Google Street View Kuriositäten

Letzte Aktualisierung: 28. Dezember 2021

Google fährt mit seinen Foto-Fahrzeugen die ganze Welt ab und fotografiert die Straßen samt unserer Vorgärten. Das Ergebnis ist eine leicht pixelige und zusammengestückelte virtuelle Abbildung unseres Straßennetzes, durchsetzt von unkenntlich gemachten Hausfassaden derer, die der Darstellung ihrer Häuser widersprochen haben. In 50 Jahren wird man das Ergebnis namens Google Street View wahrscheinlich müde belächeln, über den Aufwand, der betrieben wurde wird man dann wahrscheinlich aber immer noch staunen.

Doch Google hat mit seinen Fotofahrten im Sekundentakt nicht nur die Straßennetze festgehalten, sondern ganz nebenbei auch das Leben auf eben diesen. Ob verwahrloste, zugemüllte Straßen, Prostitution, Gewalt und Tod oder einfach nur irritierende Kuriositäten – Google Street View hat nicht nur Hausfassaden und Vorgärten erfasst, sondern auch Momentaufnahmen des Sraßenlebens festgehalten – eine bunte Welt von Dekadenz bis Elend, Freude und Finsternis.

In der nachfolgenden Diaschau sehen sie eine Auswahl der Street View Kuriositäten. Wenn Ihnen die 65 Bilder nicht reichen und sie Lust auf mehr bekommen haben, besuchen sie doch die Seite 9eyes auf der Jon Rafman viele weitere teilweise sehr faszinierende Bilder gesammelt hat.

 

Wissenswertes über Google Street View

Google Street View ist ein Online-Dienst des US-amerikanischen Unternehmens Google Inc. Der Dienst wurde im Mai 2007 mit ausgesuchten, lediglich in den Vereinigten Staaten verfügbaren Ansichten erstmals vorgestellt.

Ab Juli 2008 nahm Google deutsche Straßen in vielen Städten und Landkreisen auf. Nach einer Pause im Winter 2008/2009 waren die Google-Fahrzeuge seit März 2009 wieder auf Deutschlands Straßen im Einsatz. Am 10. August 2010 gab Google bekannt, dass der Kartendienst noch im Jahr 2010 für die 20 größten Städte Deutschlands bereitgestellt werden sollte. Diese Städte waren: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

Am 2. November 2010 wurden zum ersten Mal in Deutschland liegende Straßenzüge in Street View online gestellt. Doch während in anderen Ländern die StreetView Ansichten immer wieder aktualisiert wurden, hat es in Deutschland nie wieder eine Aktualisierung gegeben. Es ist davon auszugehen, dass dies darin begründet liegt, dass es in keinem Land so viel Gegenwehr gab wie in Deutschland. In keinem Land mussten so viele Häuser verpixelt werden und nirgends gab es so viele Auseinandersetzungen mit den Datenschutzbehörden. (Quellenauswahl: Wikipedia, 2017)

Während Google sein Unverständnis über die deutsche Einstellung zu diesem Thema äußerte, blieben diverse Standorte von Google in StreetView blinde Flecke. Die eigenen Standorte wollte Google dann offenbar selbst nicht der Welt zur Einsicht freigeben.

Im Oktober 2012 gab Google diverse Ansichten seiner Rechenzentren auf Street View frei, darunter zum Beispiel eine Serverfarm im Ort Lenoir, North Carolina. Bislang hat Google Details zu seinen Rechenzentren geheim gehalten und für die bekannten Standorte seiner Gebäude aus Sicherheitsgründen keine hochauflösenden Bilder in Street View zur Verfügung gestellt. Bis heute gibt es diverse Google Standorte, die Google vor StreetView verbirgt.

Seit 23. April 2014 ist es möglich, Street-View-Bilder im Zeitablauf als sogenannte Zeitreise anzusehen. Dadurch können Bilder am selben Ort von verschiedenen Jahreszeiten oder Baufortschritte an Gebäuden verfolgt werden. Freilich gilt dies nicht für Deutschland, denn hier wurde nur ein einziges Mal abgelichtet.

André Morre

Selbstständiger Mediendesigner und Inhaber dieser Webseiten. Konzeption, Design, Webdesign, Text, Fotografie

Keine Kommentare

Kommentar verfassen

 

Datenschutz
André Morre Mediendesign, Inhaber: André Morre (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
Datenschutz
André Morre Mediendesign, Inhaber: André Morre (Firmensitz: Deutschland), würde gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: